Israel und Palästina

Ich habe hier ganz bewusst diesen Titel für unsere bevorstehende Reise gewählt, da es bei unserem jetzigen Besuch dieser Region nicht um die klassische Pilgerreise geht, sondern ich verspreche mir zu Erkenntnissen zu gelangen, die es mir ermöglichen, die Hintergründe für die leider noch immer sehr aktuellen Konflikte verstehen zu können.

Leider mussten seit Herbst letzten Jahres wieder mehr als 30 Israelis und weit mehr als 180 Palästinenser vermeintlich sinnlos ihr Leben lassen. Es gibt immer mal wieder Attentate und dann wieder Sühnetaten, wie sinnlos erscheint mir das.

Aber je mehr ich mich in das Thema um die Konflikte einlese, desto mehr lernt man auch ein gewisses Maß an Verständnis aufzubringen, für beide Seiten übrigens. Neben etlichen israelischen Kontakten werden wir auch die Gelegenheiten zu Gesprächen mit Arabern im Westjordanland erhalten.

Im Moment gibt es noch ein wenig Zeit sich in die Thematik einzulesen und je mehr ich lese, desto gespannter bin ich.

Hier nun zum besseren Verständnis ein paar Details über Israel und Palästina

 

Israel ist gerade mal so groß wie das Bundesland Hessen und liegt am östlichen Rand des Mittelmeeres. Auf diesen etwas mehr als 20000 qkm leben ca 7,5 Millionen Menschen, etwa 342 Einwohner pro qkm, zum Vergleich: In Hessen sind es ca 290 Bewohner pro qkm, wobei Hessen wohl kaum über ein Totes Meer und eine Wüste verfügt.

Es handelt sich also in den bewohnbaren Gebieten um ein sehr dicht besiedeltes Land und alle Orte sind recht zügig zu erreichen.

Israel verfügt über eine fruchtbare Küstenebene mit dem Hügelland von Galiläa, dem westjordanischen Bergland und der Negevwüste. Bedeutend ist die Kontrolle des Sees Genezareth und somit auch der Kontrolle über das größte Süßwasserreservoir der gesamten Gegend.

Der Gaza-Streifen ist mit 360 qkm gerade mal so groß wie Bremen, die Bevölkerungsdichte liegt bei 4165 Einwohnern pro qkm. So lässt man hier Monaco leicht hinter sich. Im Gaza-Streifen leben ca 1,5 Millionen Menschen mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren. Höchst bedenklich ist die Arbeitslosenquote von mehr als 40%.

Das Westjordanland mit Ost-Jerusalem ist etwa 2,5 mal so groß wie das Saarland, es leben einschließlich Ostjerusalem ca 2,6 Millionen Menschen dort und davon widerum gut 300000 jüdische Siedler in den mehr als 200 Siedlungen. Der Bevölkerungsanteil wächst auf beiden Seiten stark an, da in die jüdischen Siedlungen viele Einwanderer ziehen und auf arabischer Seite eine hohe Geburtenrate für ein Wachstum jenseits der 2,5% sorgt. Auch im Westjordanland ist eine Arbeitslosenquote von mehr als 16% höchst bedenklich.

Sowohl der Gazastreifen, als auch das Westjordanland erstrecken sich über Dünenlandschaft und karges Bergland.

Das zentrale Problem dieser Region ist die beiderseitige Beanspruchung, sowohl der Juden, als auch der Muslime. Dieser Anspruch beruft sich jeweils auf die heiligen Schriften: hier die Bibel, dort der Koran.

Immer wieder werden diese Schriften bei der Argumentation herangezogen, insbesondere bei der Beanspruchung Jerusalems. Religiöse Überzeugungen nehmen in der jüdischen und arabischen Gesellschaft eine zentrale Stellung ein, zudem werden sie im Konfliktfall mediengerecht aufbereitet.

Sowohl Juden, als auch Araber sehen ihre Herkunft von Abraham als ihren Stammesvater. Für die Juden wurde Isaak, für die Muslime Ismael von Abraham geopfert. War es also der Sohn der rechtmäßigen Frau, oder der Sohn der Magd? Das ist hier die Frage! Beide Gesellschaften glauben laut Mohammed an den einen Gott!

Die Juden konnten Mohammed nicht als Propheten und den Koran nicht als das Wort Gottes annehmen, so war der Konflikt schon um 624 n. Chr.mit der Vertreibung jüdischer Stämme perfekt.

Ich habe noch kein Land kennengelernt, in dem die Religion so mit dem täglichen Leben verschmolzen ist.

Der Koran spricht vom Heilign Land, in das das Volk Israel aus Ägypten auszieht, in der Tora ist dem Volk Gottes, den Juden, das Land von Gott zugewiesen.

Bei unserem letzten Besuch im Jahr 2008 haben wir ein überwiegend friedliches und vielfach sogar freundschaftliches Verhältnis erlebt, viele Bewohner dieser Region sehnen sich einfach nur nach Frieden.

Aber denke ich an die Situation in Jerusalem, so ist und bleibt es ein Wunschdenken, da wird es meiner Meinung nach keine Lösung geben.

Da kommt mir gerade noch ein Spruch meiner Kindheit in den Sinn: "Der Klügere gibt nach!" Das wäre vielleicht auch etwas zu einfach, aber bestimmt auch ein Ansatz zu Verhandlungen, ein Anfang!

 

Reisebericht Israel / Palästina

 

Dienstag, der 17.05.2016

 

Wir sind heute von Münster/Osnabrück mit Türkisch Airline zunächst nach Istanbul geflogen. Der Flieger war fast voll und es war ein angenehmer Flug. Mal wieder war das Essen bei dieser Airline wirklich zu genießen, sicher eine Ausnahme.

 

In Istanbul hatten wir gut 3 Stunden Aufenthalt und allein für den Weg vom Gate der Ankunft bis zum Gate des Abfluges nach Tel Aviv benötigt man über 30 Minuten, wohl gemerkt immer im Transitbereich bleibend.

 

Das Abfluggate nach Tel Aviv liegt jedoch auch mal wieder weit draußen, mit Blick auf den Bosporus, in einem nagelneuen Trakt. Gerne erinnere ich mich an die tollen Tage in Istanbul im letzten Jahr. Mit ca. 15°C ist es auch noch angenehm kühl.

Der Flug nach Tel Aviv war super angenehm, da wir die Plätze am Notausgang ergattern konnten und somit auch viel Beinfreiheit hatten, für Stefan ja nicht uninteressant.

Nach knapp 2 Stunden waren wir in Tel Aviv gelandet, die Koffer erhielten wir recht zügig und auch die Einreiseformalitäten waren schnell absolviert. Wir bekamen lediglich ein blaues Permit in den Reisepass und wurden nach dem Grund unserer Reise gefragt.

Gleich nachdem wir die Koffer erhalten hatten, wurden wir auch schon von der Reiseagentur Amiel empfangen und zu unserem Taxi begleitet.

Nach gut 30 Minuten hatten wir unser Hotel in Tel Aviv direkt am Strand erreicht. Es dämmerte bereits und den Abend verbrachten wir, wie vor 8 Jahren auch, in der Strandbar bei einem Maccabi Bier. Wir machten unsere ersten Erfahrungen mit den gepfefferten israelischen Preisen, wir sollten uns im Laufe der Zeit daran gewöhnen.

 

Mittwoch, 18.05.2016

 

Der Tag begann zeitig um 6:30 Uhr, dann Frühstück und um 8:00 Uhr trafen wir auf unsere Reisegruppe und unsere Reiseleiterin, Frau Rosa Fleischmann.

Unsere Gruppe besteht aus 4 Männern, einem Jugendlichen und dem Rest Frauen. Im Vergleich zu der Gruppe der Bibelreise vor 8 Jahren ist der Altersschnitt erstaunlich niedrig, wir sind im oberen Bereich angesiedelt.

Sehr angenehm ist, dass wir mit den 12 Personen über einen großen Bus verfügen und somit Platz satt haben. Unser Busfahrer heißt Adnan und ist Palästinenser, hat 3 erwachsene Kinder und wohnt im Osten Jerusalems.

Rosa Fleischmann ist 1951 in Deutschland geboren und ihre Eltern haben den Holocaust überlebt und sind in den 70er Jahren nach Israel ausgewandert. Rosa ist die Schwester von Lea Fleischmann, eine nicht unbekannte Schriftstellerin und Publizistin (z. B. Dies ist nicht mein Land, Heiliges Essen, etc.) auch Rosa hat wohl schon diverse Publikationen für deutsche Tageszeitungen geschrieben und liest gelegentlich aus den Büchern der Schwester. Auch Lea lebt übrigens in Israel.

Unsere Rundreise begann mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Tel Aviv, hier sind die über 4000 Häuser im Bauhausstil besonders zu erwähnen, ein einzigartiges Ensemble, durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Auch ist sehr auffällig, dass es eine junge Stadt ist, mit zahlreichen Universitäten. Wie wir später noch erfahren werden, gibt es zur Zeit eine Tendenz, dass eine nicht unerhebliche Anzahl an jungen Leuten das Land für das Studium verlässt, da es einfach für sie fast unerschwinglich geworden ist, in Israel das Studium zu finanzieren. Die Lebenshaltungskosten sind schon sehr hoch.

 

Tel Aviv

 

Unser erster Stopp war die älteste Hafenstadt Jaffa, oder auch Yafo genannt.

Wir erfahren etwas über die ehemalige Größe der Stadt vor 5500 Jahren, sie ist die älteste Hafenstadt der Welt mit großer Bedeutung und die Besiedelung neuerer Zeit durch diverse Künstler. Yafo ist seit 1950 ein Vorort von Tel Aviv. Die Stadt ist arabisch geprägt und die Altstadt mit ihren vielen kleinen Gassen bietet neben einem tollen Blick auf das türkisfarbene Mittelmeer eine beeindruckend gut erhaltene Architektur. Es macht Spaß durch die alten, kühlen Gassen zu schlendern.

 

Jaffa (Yafo )

 

In Yafo wohnt auch Doris Hiffawi, eine christliche Araberin, die sich selbst als Araberin, Christin, Israelin und Palästinenserin bezeichnet. Wir treffen Doris Hiffawi in ihrem Haus nahe der Altstadt von Yafo und sie ist eine Frau von Anfang, Mitte 40. Mit Doris Hiffawi werden wir unser erstes Gespräch der Reise führen. Es werden jeden Tag Gesprächstermine mit Repräsentanten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen folgen.

 

Doris Hiffawi ist arabischer Abstammung, Christin und mit einer Schwester in der Umgebung von Yafo aufgewachsen. Mit 16 Jahren wurde sie verheiratet durch die Mutter, obwohl der Tradition nach zunächst die ältere Schwester verheiratet werden sollte. Doris Hiffawi bekam jedoch die Gelegenheit in eine vermögende Familie einzuheiraten und man beschloss in der Familie diese Chance nicht verstreichen zu lassen. Heute ist Doris Mutter zweier erwachsener Söhne, sie sucht mit den Begegnungen ausländischer Besucher eine befriedigende Beschäftigung. Doris ist verheiratet mit dem Sohn des Gründers des Traditionscafés in Yafo, dem Café Anton. Wir bekommen auch gleich zu Beginn des Besuches einen traditionellen Café mit Kardamom und typisches arabisches Gebäck angeboten. Unser Gespräch wird auf Hebräisch geführt, Rosa übersetzt für uns. Wir erhalten einen Eindruck über die Selbstverständlichkeit der Rolle der Frau in der arabischen Welt, mindestens in der Welt von Doris. Sie ist ganz sicher privilegiert, doch durch ihre Lebensgeschichte bekommen wir einen kleinen Eindruck, auch über die Regularien und Erwartungen, wenn ein Mädchen in das heiratsfähige Alter kommt. Doris Hiffawi ist in der heutigen Welt angekommen und eine aufgeschlossene und selbstbewusste Frau, die ganz sicher mit ihrem Leben und ihrem Lebensstil zufrieden ist. Für diverse Fotos posiert Doris Hiffawi vor Stefans Kamera und bittet um die Zusendung der Aufnahmen für die Einstellung auf ihrem Account bei Facebook. Sie ist mit ihrer Lebensgeschichte ganz sicher nicht repräsentativ für die arabische Frau, doch auch sie vermittelt einen kleinen Eindruck des hier herrschenden Frauenbildes. Es war ein sehr interessantes Gespräch mit einer modernen und privilegierten Frau in der israelischen Gesellschaft.

 

Weiter geht es zur Ausgrabungsstätte der von Kaiser Herodes gegründeten Stadt Caesarea. Wir tauchen ein in die Vergangenheit der Hafenstadt in römischer und byzantinischer (395-642 n.Chr.) Zeit. Seit unserem Besuch vor 8 Jahren hat sich hier enorm viel getan und im Anschluss der Besichtigung sehen wir uns im modernen Besucherzentrum noch einen Film über die geschichtlichen Zusammenhänge und zeitlich einzuordnenden Ereignisse an. Hier ist man auf die Besucherströme eingestellt, doch leider bleiben die Touristenströme seit den neuesten Anschlägen seit dem Oktober des letzten Jahres weitgehend aus, es gibt Einbußen von mehr als 75%. Für dieses Land ein Fiasko!

 

Haifa

 

Unsere Fahrt geht weiter nach Haifa, der größten Hafenstadt des Landes. Hier leben arabische und jüdische Leute friedlich mit und nebeneinander. Zunächst fahren wir zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Gärten der Bahai.

Das Bahaitum ist eine weltweit verbreitete Religion mit rund fünf Millionen Anhängern. Leider kann man die hängenden Gärten im Weltzentrum in Haifa nicht vollständig besuchen, nur ein kleiner Teil ist für uns begehbar. Aber wir können wenigstens die grandiose Aussicht über die Stadt genießen. Nach dem Abendessen fahren wir allein mit der Straßenbahn in die Stadt und bei lauen Temperaturen machen wir noch ein paar tolle Nachtaufnahmen von den Gärten und dem Leben in der Stadt.

Die Ben Gurion Allee ist eine der Hauptschlagadern der Stadt und hier stehen noch einige Häuser der ersten Templerkolonie in Palästina aus Mitte des 19. Jh. Die Pietisten aus Württemberg sagten sich von der evangelischen Kirche los und zogen nach Palästina um sich auf die nahende Widerkunft Christi vorzubereiten. Die 150 Häuser sind zweigeschossig und entstanden bis zu Beginn des 20. Jh..

 

Donnerstag, der 19.05.2016

 

Heute geht unsere Reise weiter gen Norden und bevor wir die Region um Haifa verlassen, besuchen wir noch die Machmut-Moschee in Kababir.

In Kababir leben Juden und arabische Ahmadis, der jedoch 99% der Einwonher angehören.

Die Machmut Moschee hat 2 Minarette und ist von weitem sichtbar. Dem Besuch der Moschee schließt sich ein ausgesprochen informatives Gespräch mit dem Oberhaupt der rund 300.000 Mitglieder starken Gemeinschaft in Israel, Muhammad Sharif Odeh an.

Die Ahmadiyya Muslim-Gemeinschaft ist eine Religionsgemeinschaft, die in Indien ihren Ursprung hat und sich auf den Islam und ihren geistigen Führer beruft. Sie wird von einem Kalif genannten spirituellen Oberhaupt geführt.

 

Weiter geht es an der Küste entlang Richtung Akko, der Stadt, die mit ihren Kreuzgewölben und der gesamten Anlage unter der Altstadt ein einzigartiges Zeugnis des Kreuzrittertums darstellt. Akko wurde bereits im 3. Jh. besiedelt, doch die Kreuzritterbauten sind noch heute die historischen Sehenswürdigkeiten

Unser nördlichster Punkt dieses Tages liegt auch gleich direkt im Grenzgebiet zum Libanon. Die Grenze wird durch die UN gesichert und die Grenzanlage ist für uns zu besichtigen.

Direkt an der Grenze liegt auch ein Naturschauspiel ganz besonderer Güte, die Grotten von Rosh Hanikra. Die vom Meer ausgespülten Grotten und Höhlen kann man mit einer Gondelbahn erreichen und durch einen gut 400 m langen Steg sind diese mitunter sehr nass zu besichtigen. Hier kann man auch noch den Eingang des Tunnels sehen, den die Briten während des 2. Weltkrieges für die Bahnstrecke Haifa-Beirut-Tripolis erbauten.

 

Nun fahren wir in Richtung des Sees Genezareth zu unserem südlich des Sees gelegenen Kibbuz.

 

Der Kibbuz Shaar Hagolanwurde 1937 gegründet und liegt im südlichen Jordan-Tal gegenüber den Golanhöhen, nur 500 Meter von der Grenze zu Jordanien entfernt. Die Unterkunft ist einfach, das Essen nehmen wir im großen Speisesaal des Kibbuz ein. Sehr erfreulich empfinden wir, dass wir anschließend noch bei einem Glas des hiesigen Rotweins den Abend ausklingen lassen können.

 

Freitag, der 20.05.2016

 

Der Vormmittag steht heute ganz im Zeichen der heiligen Schrift am See Genezareth. Wir besuchen Kafarnaum, einst ein Fischerdorfin Galiläs, am Nordufer nördlich von Tiberias gelegen.

 

Kafarnaum spielt in den Evangelien eine wichtige Rolle. Laut Markusevangelium lehrte Jesus zu Beginn seines Wirkens in der Synagoge von Kafarnaum, wo er auch im Haus des Petrus gewohnt haben soll. Diese wurde in den 1980er Jahren ausgegraben. Die Petruskirche wurde als Schutz der Ausgrabungen darüber errichtet.

 

Unser nächster Stopp ist die Brotverehrungskirche in der Nähe des Ortes Tabgha. Hier soll Jesus das Wunder der Brotvermehrung vollzogen haben und die Speisung Tausender erfolgt sein. Heute steht hier eine christliche Kirche vom Jahre 1982, die 2015 einem Brandanschlag jüdischer Siedler trotzte. Rosa erzählt noch, dass sie sich darüber sehr geärgert hatte, dass man nach dem Anschlag in der jüdischen Presse kaum eine Zeile darüber lesen konnte. Es war ihnen wohl keine Zeile wert.

Die letzte Station auf den Spuren des Evangeliums ist der Berg der Seligpreisungen, also der Ort der Bergpredigt. Bereits bei unserem ersten Besuch hatte bei mir dieser Ort ein ganz besonderes emotionales Gefühl hervorgerufen.

 

Ich gehe hier nicht näher auf die Wirkungsstätten aus der Bibel ein, diese habe ich im Reisebericht und im Film der Bibelreise von 2008 ausführlich beschrieben.

Wir fahren weiter in das arabische Dorf Kfar Qara, wo wir eine ganz besondere Frau treffen werden.

Vor einem ausführlichen Gespräch dürfen wir die Kochkunst dieser Frau genießen und ich habe noch nie so leckere Weinblätter gegessen! Es war köstlich.

Amna Kanane ist eine Muslimin, die sich sehr kritisch mit den Rechten und dem Status der Frau in der muslimischen Welt auseinandersetzt. Sie ist mit 10 Geschwistern in dem kleinen Ort aufgewachsen und ist heute eine maßgebliche Kraft in der arabischen Frauenbewegung Israels. Sie leitet dort die Bewegung "Awareness 4 you", die sich für die Frauenrechte und für ein friedliches Zusammenleben zwischen Juden und Arabern einsetzt.

Unser letzter Stopp mit unserer israelischen Reiseleiterin Rosa machen wir in einem Ort namens Kfar Bartaa, wo direkt im Ort die Grenze zwischen israelischem und palästinensischem Gebiet verläuft. Der Unterschied des Zustandes der Häuser lässt bereits die Grenze erahnen. Wir können jedoch ganz unbeschwert zu Fuß den palästinensischen Bereich betreten und auch ungezwungen mit den Palästinensern sprechen, die sich übrigens über die potentiellen Kunden freuen. Rosa zieht es jedoch vor die gedachte Linie nicht zu überschreiten. Für uns scheint es jedoch wenigstens hier ein wünschenswertes Miteinander zu geben.

Da unser Fahrer arabischer Herkunft ist, können wir diesmal mit unserem Bus die Grenzanlagen zu Bethlehem ohne Komplikationen durchfahren und wir werden bis zu unserem Hotel in Bethlehem gebracht. Noch bis 2010 mussten die Besucher Bethlehems, die von Israel aus einreisten, an der Grenze Bus und Reiseführer wechseln.

Im Hotel werden wir von unserem palästinensischem Reiseführer Jacob begrüßt.

Nach dem Abendessen gehen wir noch allein in die ca. 2 Kilometer entfernte Altstadt von Bethlehem und machen dort einige Bekanntschaften und nun mal ganz in Ruhe einige Nachtaufnahmen. Es ist übrigens überhaupt kein Problem sich in Bethlehem allein zu bewegen, alle Leute sich aufgeschlossen und sehr freundlich.

Die Menschen, die wir treffen sind alle sehr interessiert und ausgesprochen freundlich! Wir nehmen noch ein kühles Bierchen am Marktplatz und genießen die Ruhe und nächtliche Stimmung in dieser Stadt.

 

Samstag, der 21.05.2016

 

Jacob holt uns um 8:00 Uhr vom Hotel ab und wir haben einen Besuchstermin im Children’s Hospital Bethlehem. Wir werden bereits erwartet und bekommen während unseres Rundganges durch das Krankenhaus und dem anschließenden Gespräch sehr interessante Einblicke in die medizinische Versorgung im Gazastreifen und Westjordanland. Dieses Kinderkrankenhaus ist übrigens das einzige für die gesamte Region und wird ausschließlich durch Spenden finanziert.

Alle hier aufgeführten Gespräche habe ich gesondert mitgeschnitten. Teilweise habe ich Ausschnitte im Film veröffentlicht, die gesamten Gespräche verbleiben bei mir im Archiv. Das letzte Gespräch in Jerusalem mit Uriel , einem in Stuttgart geborenen und nun mit seiner Familie in Jerusalem lebenden Israeli, habe ich auf Wunsch auch nicht in Ausschnitten im Film veröffentlicht.

Nach dem Besuch im Krankenhaus geht es durch das Westjordanland, oder die Westbank. Wir sehen kleinere und größere arabische Ortschaften, aber auch die israelischen Siedlungen. Schon an der Bauweise und an dem Zustand vieler Häuser kann man die jeweiligen Gemeinschaften erkennen. Von den rund 2,5 Millionen Einwohnern sind 83 % Palästinenser und 17 % Juden, die in ungefähr 355 israelischen Siedlungen leben. Das Straßennetz ist recht gut ausgebaut, obwohl diese nur teilweise eingeschränkt durch Juden und oder Palästinenser zu befahren sind. Auch gibt es zahlreiche Kontrollpunkte. Sieht man sich auf der Karte mal das Westjordanland mit den israelischen Siedlungen an, so erinnert die Karte ein bisschen an das Fell eines Leoparden, jeder Punkt eine Siedlung!

Mir war im Vorfeld dieser Reise auch nicht bewusst, dass das Westjordanland aus einem erheblichen Teil Stein- und Geröllwüste besteht, also eigentlich nicht bewohnbar ist, daneben sind von etwa 5800 Quadratkilometern rund 220 Quadratkilometer Wasserfläche.

Wir kommen in die Steinwüste und bei Wadi Qelt, an der Nordseite klebt an der Felsenwand regelrecht das Georgs Kloster aus dem 5 Jh. Es ist eine gigantische Kulisse. Heute ist das Kloster von griechisch orthodoxen Mönchen bewohnt, deren Vorfahren das neue Kloster im 19. Jh. erbauten.

 

Jericho hat heute gut 22.000 Einwohner und liegt im palästinensichen Autonomiegebiet, deshalb dürfen wir uns mit dem arabischen Bus auch hier aufhalten. Die jordanische Grenze liegt 4 Kilometer, das Tote Meer 8 Kilometer entfernt. Somit ist Jericho mit 250 Metern unter dem Meersespiegel nicht nur die tiefst gelegene Stadt der Welt, sondern nach eigenen Angaben soll es auch die älteste sein. Gesichert jedenfalls ist, das Jericho an der alten Handels- und Karawananstraße liegt.

 

Nach dem Neuen Testament soll Jesus in Jericho den Zöllner Zacharias getroffen und die Heilung eines Blinden erwirkt haben. Wir besuchen auch noch die Sehenswürdigkeiten der Stadt, den Maulbeerbaum des Zacharias, den Elias Springbrunnen, die Ausgrabungsstätten von Tell es-Sultan und etwas außerhalb gelegen die Ausgrabungen des Hisham Palastes.

 

Wir kehren nach Bethlehem zurück und besuchen die Geburtskirche. Sie liegt mitten in der Stadt und ist bei den meisten Touristen der zentrale Anlaufpunkt in der Stadt. Bethlehem grenzt im Norden an Jerusalem und es leben dort 30.000 Menschen, die Stadt gehört seit 1995 zum palästinensischen Autonomiegebiet. Fünf Jahre zuvor waren noch rund 60 Prozent der Einwohner Christen, heute sind es etwa 18 Prozent, Tendenz abnehmend. Es kommt immer wieder zu Konflikten. Die häufig beklagte Diskriminierung, aber auch die schlechte Wirtschaftslage Bethlehems bringen viele der Christen dazu auszuwandern. Die Bewegungsfreiheit der Einwohner der Stadt ist durch die Sperranlagen und die 8 Meter hohe Mauer erheblich eingeschränkt.

 

Die Geburtskirche liegt mitten in der Stadt und ist eigentlich eher unscheinbar. Durch einen gedrungenen Eingang betritt man das Kircheninnere, es wird zurzeit renoviert. Jesus kam in einer Höhle zur Welt, darüber ist man sich einig. In Bethlehem wurde an der vermeintlichen Stelle um das Jahr 326 die Geburtskirche errichtet, die bis heute eine der ältesten Kirchen und einer der bedeutendsten Stätten für Christen in aller Welt ist. Die eigentliche Geburtsgrotte befindet sich im Untergeschoss der fünfschiffigen Basilika. Ein 14-zackiger silberner Stern, markiert den vermeintlichen Geburtsort.

 

Nach dem Besuch der Kirche machen wir noch einen Gang durch die Altstadt und erhalten einen Eindruck vom Leben in dieser zu geschichtlich bedeutenden Stadt. Auch können wir nun, zu den Geschäftszeiten die üblichen Devotionalien ansehen und auch erstehen. Es ist erschreckend, wie der Tourismus zurückgegangen ist, viele der kleinern Basarläden bleiben geschlossen.

 

Wir machen uns kurz in unserem Hotel frisch und dann bringt unser Bus uns auch schon zu unserem Reiseleiter Jacob, der uns bei sich zum Abendessen eingeladen hat. Wir werden sehr nett von seiner Frau und seinem Sohn und natürlich von Jacob begrüßt. Das Haus ist gerade erst erbaut und der ganze Stolz der Familie. Wir nehmen im Esszimmer Platz und werden fürstlich mit verschiedenen Salaten verwöhnt. Auch das Hauptgericht aus einer Hähnchenkeule, Ofengemüse und parfümiertem Reis ist vorzüglich. Zum Nachtisch lernen wir die Mispel als sehr aromatische Frucht zu schätzen. Die Mispel sieht der Aprikose ähnlich und erinnert geschmacklich an Apfel und Pfirsich. Die Früchte sind aus dem eigenen Garten und so sind sie natürlich noch köstlicher, versteht sich.

Jacob ist in Dortmund geboren und dies unterstreicht er auch gleich am Abend des DFB-Pokalspiels zwischen Borussia Dortmund und Bayern München mit einem Borussen-Schal. Im Laufe des Abends erfahren wir viel über das Leben in dem Autonomiegebiet, das Zusammenleben mit den Muslimen und die Ängste der Christen vor der Zukunft in diesem Gebiet. Es ist ein sehr schöner Abend in einer freundschaftlichen Atmosphäre. Erst spät am Abend kehren wir in unser Hotel zurück. Übrigens hat Bayern München das Pokalfinale im Elfmeterschießen gewonnen.

 

Sonntag, der 22.05.2016

 

Sehr früh morgens geht es wieder los und Jacob ist sogar ins Hotel gekommen um mit uns noch einen Kaffee zu trinken und uns zu verabschieden. Wir fahren wieder nach Jerusalem, wo Rosa wieder zusteigt und es geht weiter in die Westbank zu einer israelischen Siedlung. Dort werden wir auch schon erwartet.

 

Wir besuchen eine Aluminium Fabrik, die EXTAL Ltd. in der Westbank. Die Firma hat ca. 300 Mitarbeiter und stellt vorwiegend Aluminium-Elemente, wie Fenster- und Türrahmen her. Wir werden zunächst eingewiesen in die Sicherheitsvorschriften und dann in ein Besprechungszimmer geführt. Dort haben wir Gelegenheit ein Gespräch mit dem Geschäftsführer Dani Bash zu führen. Er versichert uns in diesem Gespräch, dass alle Mitarbeiter, sowohl Israeli als auch Palästinenser das gleiche Gehalt beziehen und die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter gleich seien. Doch die Führungspositionen scheinen unserer Meinung nach doch wohl eher von Israelis besetzt zu sein. Nach dem sehr aufschlussreichen und kontroversen Gespräch haben wir noch Gelegenheit während der Besichtigung der Fabrik mit einigen Mitarbeitern zu sprechen.

 

Nach dem Besuch der Fabrik geht es weiter in der Westbank und wir passieren dabei die einzelnen Zonen A, B und C und die verschiedenen Absperrungen. Manchmal sind es kleinere „Grenzübergänge“ mit Schlagbaum, manchmal auch nur gesicherte Straßenabschnitte mit israelischen Fahrzeugen auf Patrouille. Ich frage mich, ob ich mich hier als Israeli wirklich ansiedeln würde, aber wie ich höre, scheinen die hier lebenden Israelis doch eher Einwanderer zu sein. Mit der Lösung hier Siedlungen der Israelis aufzubauen, sehe ich keine Lösung für ein friedliches Miteinander auf Dauer. Schaut man sich die Westbank mit den Siedlungen mal auf der Karte an, so erscheint diese schon wie ein Leopardenfell, Punkt für Punkt eine Siedlung.

 

Unsere Fahrt geht nun in Richtung Totes Meer und vorher machen wir noch einen Abstecher zur Festung Masada, dem israelische Symbol für die Unbesiegbarkeit und den nationalen Stolz. Wir fahren mit der Seilbahn hinauf und genießen die tolle Aussicht auf die Felsformationen, die Erosionen und die Wüste. Masada, die Festung mit den Überresten des Palastes von Herodes, der Wohngebäude, der Zisternen und Getreidespeicher, sind allesamt sehenswert. Allerdings ist es wieder sehr heiß hier und leider weht kein Lüftchen.

 

Unsere Fahrt geht nun noch zum Toten Meer, das übrigens eigentlich ein See ist. Durch den Salzgehalt von 32 % gibt es hier kein Leben, sieht man mal von den dümpelnden Touristen ab. Wir haben die Gelegenheit ebenfalls hier zu dümpeln und uns mit Schlamm zu beschmieren, alles höchst gesund.

 

Am frühen Abend beziehen wir nach einem ersten Blick auf die Stadt unser Hotel in Jerusalem. Nach dem Essen im Hotel fahren Stefan und ich mit der Straßenbahn noch in die Altstadt und genießen die Stimmung in den Basaren und an der Klagemauer.

 

Montag, der 23.05.2016

 

Der Tag beginnt wieder früh und es geht mit dem Bus auf den Ölberg. Von diesem Aussichtspunkt hat man wirklich den unglaublichen Blick auf die Stadt Jerusalem mit dem Damaskustor und dem Tempelberg, vorgelagert die vielen Gräber. Wir gehen zu Fuß den Palmsonntagsweg hinunter und sehen uns den Garten Getsemani an und besuchen die Kirche der Nationen. Dann geht es durch das Löwentor in die Altstadt und die Via Dolorosa hinauf bis zur Grabeskirche. Wieder ist hier ein Trubel, wie auf dem Rummel und von andächtiger Stimmung ist keine Spur. Allerdings wirklich nur hier, in den Gassen, in denen es vor 8 Jahren vor Touristen wimmelte, gähnende Leere! Wir beschließen es morgen alleine nochmal in der Hgrabeskirche zu versuchen. Ein Gang durch die Basare und dann nochmal zur Klagemauer. Heute ist Montag und einige Jungs feiern ihre Bar Mitzwa. Die Zeremonien können wir beobachten und hier sind doch die Beteiligten alle sehr ergriffen. Leider können die Mamas, bzw. die weiblichen Mitglieder der Familie das Geschehen nur hinter dem Abtrennungszaun auf Stühlen stehend beiwohnen. Später werde ich noch einen Artikel über die Bestrebungen der Gleichberechtigung einiger Frauen in Israel an der Klagemauer lesen. Ich kann nur hoffen, dass die Frauen sich hier bald auch mal mehr Einfluss verschaffen können.

Mich fasziniert aber mal wieder, wie intensiv die Männer und Frauen in das Gebet vertieft sind und sich auch durch all den Trubel nicht davon irritieren lassen.

Am Nachmittag fahren wir zu Yad Vashem, der Holocaust Gedenkstätte etwas außerhalb gelegen. Ich trenne mich von der Gruppe um diesmal etwas mehr Zeit für das Kunstmuseum zur Verfügung zu haben und die Bilder auch mit etwas mehr Muße betrachten zu können. Anschließend bleibt mir noch genug Zeit um die einzelnen Gedenkstätten, besonders die Grotte zum Gedenken an die vielen getöteten Kinder zu besuchen. Bei meinem ersten Besuch hier waren wir als deutsche Gruppe tief bewegt, doch ich finde es erstaunlich, das gerade dieser Ort Emotionen bei den Menschen auslöst, egal welcher Nationen diese angehören. Wenige Kerzen, tausendfach durch Spiegelung vervielfacht, unzählige Namen von Kindern, die keine Zukunft hatten, eine sehr beeindruckende Stätte des stillen Gedenkens.

 

Wir fahren mit dem Bus wieder in Richtung Hotel und unsere Reisleiterin Rosa Fleischmann verabschiedet sich von der Gruppe. Ich möchte mich hier nochmal herzlichst für die gute Begleitung durch Israel bedanken. Auch die Übersetzungen der sehr intensiven Gespräche haben einen offenen Dialog erst möglich gemacht.

 

Dienstag, der 24.05.2016

 

Unseren letzten Tag in Israel, bevor es dann nach Jordanien geht, haben wir zur freien Verfügung und wir fahren wieder mit der Straßenbahn in Richtung Altstadt. Wir beeilen uns, da wir noch bis 11:00 Uhr den Tempelberg besuchen möchten. In Jerusalem ist schon sehr wenig los, doch hier ist wirklich kaum ein Mensch. Wir können nun ganz bedächtig noch mal durch die Basare und Gassen schlendern, die Klagemauer und die Grabeskirche besuchen und unsere Aufnahmen machen. Wir kehren noch im Österreichischen Hospiz ein um einen Apfelstrudel im Herzen der Jerusalemer Altstadt zu speisen und anschließend die grandiose Aussicht von der Dachterrasse zu genießen. Es war ein sehr schöner und spannender letzter Tag in Jerusalem.

Unsere Reise endet nun noch nicht wirklich, da wir am kommenden Tag noch weiter nach Jordanien fahren werden. Am Morgen des nächten Tages holt uns ein Taxi vom Hotel ab und bringt uns zum Grenzübergang. Jedoch nicht, wie sich vermuten ließe, fahren wir die ca 35 km bis zur Grenze, nein, wir fahren gen Norden zum Grenzübergang der Sheikh Hussein Brücke, das sind gut und gerne 100 km. Dort angekommen lässt uns der Fahrer mit den Koffern am Schlagbaum stehen und wir gehen mit diesen zum Abfertigungshaus. Wir zahlen für die Ausreise und warten in brütender Hitze bis unser Bus kommt und uns die gefühlten 2 km zum jodanischen Schlagbaum bringt.

 

Dort angekommen erhalten wir kostenfrei unser Visum und werden von unserem jordanischen Reiseführer empfangen.

 

Die Reise durch Israel und Palästina war doch sehr politisch geprägt und es war schon ein Erlebnis besonderer Art mit den vielen verschiedenen Menschen ein intensives Gespräch zu führen. Wir kommen zwar mit mehr Fragen wieder nach Hause, doch wir verstehen, dass es sich aus unserer Position doch viel leichter urteilen lässt und die Probleme doch wesentlich komplexer sind.

Was jedoch jeden unsrerer Gesprächspartner, ob Israeli oder Palästinenser gleichermaßen prägt, das ist der Wunsch, das ihre Kinder in Frieden in dieser Region miteinander leben werden und sie hier in ihrer Heimat auch eine Zukunft haben.

 

Ich kann die Ängste verstehen, die viele Touristen in den letzten Jahren von einer Reise in diese Region abhalten, doch die sind doch recht unbegründet. Aus allen Bevölkerungsgruppen leben die Menschen vom Tourismus und man kann sich doch sehr sicher fühlen, wenn man die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, wie in allen Ländern, bedenkt.

 

Eine Reise nach Israel und Palästina lohnt immer!